Im Rahmen meines Lehrauftrages an der Quadriga Hochschule Berlin habe ich am 29. September 2012 einen Vortrag über geschriebene und ungeschriebene Regeln der Ethik in PR und Public Affairs und die daraus resultierenden Grenzen der Einflussnahme gehalten.
Im Rahmen der Veranstaltung habe ich mich insbesondere mit Fragen der Öffentlichkeitsarbeit im „Web 2.0“ beschäftigt. Denn hier sind Grenzüberschreitungen möglich, an die Öffentlichkeit und Gesetzgeber in der Vergangenheit (noch) nicht gedacht haben und die bislang kaum rechtlichen Schranken unterliegen. Umso wichtiger ist es daher m.E., gerade in diesem Bereich die geschriebenen und ungeschriebenen Regeln professioneller Kommunikatoren und Interessenvertreter zu beachten, will man Skandale und neue gesetzliche Initiativen vermeiden. Da sich Regeln wie der „Kommunikationskodex“ des DRPR aus universellen moralischen und philosophischen Überlegungen herleiten, beanspruchen diese Geltung nicht nur für diejenigen Berufsträger, die sich selbst oder von Dritten als PR-Schaffende oder gar „Lobbyisten“ bezeichnet werden, sondern auch für das bunte Feld solcher Gruppen, Initiativen oder NGOs, die besonders das Internet für sich nutzen, um für ihre Positionen zu werben. Egal wie legitim ihre Interessen sein mögen: In einer pluralistischen Gesellschaft haben auch sie sich an die Spielregeln zu halten, die für das Funktionieren einer Demokratie konstitutiv sind.
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